Scharlach

Was ist Scharlach?

Scharlach wird durch die Streptokokken Typ A Bakterien verursacht. Die Krankheit wird über eine Tröpfcheninfektion (Husten und Niesen) übertragen, sowie dem direkten Hautkontakt. Die Inkubationszeit beträgt 2 bis 4 Tage. Meist sind Kleinkinder betroffen.

Was sind die Symptome?

Die ersten Symptome beginnen abrupt. Dazu gehören hohes Fieber über 40°C, Halsschmerzen, Schüttelfrost sowie Kopf- und Gliederschmerzen und Erbrechen. Nach dem Fieber entwickelt sich ein Ausschlag, der sich zuerst an der Brust, am Hals und den Axialen zeigt. Meistens bleibt der Mundbereich frei und die Leistenregion ist am stärksten betroffen. Etwa 14 Tage nach dem Beginn der Krankheit kann es zu einer Schuppung der Haut kommen. Auch die Zunge kann sich verfärben. Die Zunge wird erstmal weiß und wenn der weiße Belag verschwindet, sieht die Zungen-Oberfläche aus wie die Oberfläche einer Himbeere.

Was sind die Komplikationen?

Es kann zu einer Entzündung des Herzens und der Nieren kommen. Schmerzen und Schwellungen der Gelenke können ebenfalls auftreten. Es ist zu beachten, dass diese Symptome bei einer nicht behandelten Infektion sehr groß sind. Bei rechtzeitiger Behandlung ist das Risiko sehr gering.

Isolation und Schwangerschaft

Alle Kinder sollten bis zur vollständigen Genesung zu Hause bleiben. Ansteckungsgefahr besteht 1 Tag vor dem Ausbruch der Krankheit bis zu einer Woche nach dem Ausbruch. Es gibt bis jetzt keinen Indiz dafür, dass eine Infektion während der Schwangerschaft eine Gefahr für das Fetus darstellt. Schwangere Patienten mit Scharlach können gut therapiert werden. Trotzdem sollte eine Übertragung auf schwangere Frauen vermieden werden.

Wie ist die Therapie?

Meistens erfolgt die Behandlung mit Penicillin oder auch Amoxicillin in 10 bis 14 Tagen, je nach Ausprägungsgrad der Erkrankung. Es ist festzuhalten, dass trotz Behandlung in einigen geringen Fällen, die Nieren, das Herz oder die Gelenke Wochen später in Mitleidenschaft gezogen werden. Hier ist dann eine längere Behandlung notwendig.